Die Abkürzung MPU steht für „medizinisch psychologische Untersuchung” und wird oft im Volksmund fälschlicherweise auch als „Idiotentest“ bezeichnet.
Bei der MPU handelt es sich um ein gerichtlich oder behördlich angeordnetes Verfahren, mit dem geprüft werden soll, ob man geeignet ist, im Straßenverkehr ein Fahrzeug zu führen.
Im Gegensatz zur normalen Führerscheinprüfung geht es dabei im Wesentlichen nicht um die Überprüfung von Können oder Wissen, sondern um Ihre charakterliche Eignung. Zur medizinisch psychologischen Untersuchung muss, wer Zweifel an seiner charakterlichen Eignung geweckt hat.
Die häufigsten Untersuchungsgründe für eine MPU sind:
Alkohol
Ein Kraftfahrer ist mehrfach mit Alkohol im Straßenverkehr aufgefallen, oder einmal mit einer Promillezahl von 1,6 Promille oder mehr.
Dieser Wert gilt auch für Fahren unter Alkoholeinfluss mit dem Fahrrad.
Verkehrsauffälligkeiten unter Alkoholeinfluss stellen 58 Prozent aller
Begutachtungsfälle.
Drogen
Ein Kraftfahrer ist entweder unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr aufgefallen, oder der Fahrerlaubnisbehörde liegen Hinweise vor, dass ein Kraftfahrer außerhalb des Straßenverkehrs gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen hat (durch Drogendelikte oder Drogenmissbrauch).
Punkte in Flensburg
Mehr als 18 Punkte beim Verkehrszentralregister in Flensburg oder besonders schwerwiegende Verkehrsverstöße.
Straftaten und Auffälligkeiten im Verkehr
Der Kraftfahrer ist strafrechtlich mehrfach in Erscheinung getreten oder mit Straftaten aufgefallen, die auf eine besonders hohe Aggressivität oder geringe Impulskontrolle schließen lassen.